Grundlagen: Windows, Mac OSX und Linux richtig für Audio einrichten
Nun kann es ja sein, dass Sie vor der
Anschaffung eines solchen Programms
noch
zurückschrecken.
Auch
ohne
diese Tools kann man ein paar Din-
ge tun, die das Musikhören am Mac
verbessern. Öffnen Sie die Systemein-
stellungen und klicken Sie auf „Ton“.
Dort befinden sich ein paar soundre-
levante
Konfigurationsmöglichkeiten.
Damit
störende
Systemsounds
bei-
spielsweise nicht auch durch unseren
Wandler geschickt werden, klicken Sie
auf „Toneffekte“ und wählen Sie im
Drop-Down-M enü hinter „Toneffekte
abspielen über.
..“ einfach die internen
Lautsprecher
aus.
Dann kann
sich
der Wandler voll und ganz um Musik
kümmern. Außerdem deaktiviere ich
immer das komische Plöppen, das man
hört, wenn die Lautstärke geändert
wird. Das nervt eh nur.
M an tut gut daran, alle unnötigen Pro-
zesse abzuschalten. Alles, was nicht
direkt mit Musikwiedergabe zu tun
hat, kann und sollte deaktivert werden.
Also, Bluetooh aus, W LAN aus und
die
Spotlight-Suche oben rechts in
der Ecke auch, die sorgt für störende
Hintergrundprozesse.
Am
einfachs-
ten schaltet man sie ab, indem man in
einem Terminalfenster
sudo mdutil -a -i off
eingibt. Weiter geht‘s mit den M ID I-
Einstellungen. Ich finde die immer am
schnellsten, indem ich oben rechts die
Spotlight-Suchfunktion nutze und dort
„MIDI“ eingebe. Der erste Treffer ist
dann besagtes Menü. Sollte Spotlight de-
aktiviert sein: Unter Programme/Dienst-
programme kann man direkt darauf zu-
greifen. In der Liste der Tonausgabegeräte
links wählen Sie Ihren USB-D/A-Wand-
ler aus, indem Sie mit gedrückter CTRL-
taste auf seinen Namen klicken und „Die-
ses Gerät für die Tonausgabe verwenden“
auswählen. Rechts befindet sich eine Aus-
wahl der von dem DAC unterstützten Ab-
tastraten. In der Regel stellt man da 44,1
kHz, weil die meisten Leute vornehm-
lich CD-Rips auf der Festplatte haben.
W enn Highres-Material gespielt wer-
den soll, muss dieser W ert ent-
sprechend
geändert
werden.
Sollten Sie unsicher sein, wel-
che Abtastrate eingestellt wer-
den soll, können Sie sich das
von iTunes anzeigen lassen,
indem Sie in der Titelansicht
mit gedrückter CTRL-Taste
auf den Menübalken oberhalb
der Liste klicken (da, wo auch
Name, Dauer, Interpret, Wer-
tung usw. steht) und „Abtastrate“ akti-
vieren. Dann steht es immer dahinter.
PureMusic ist ein Audioserver, der die Tonaus-
gabe übernimmt, iTunes kann für die Verwaltung
weiter benutzt werden
Lassen Sie einfach iTunes anzeigen, welche
Abtastrate eingestellt werden muss
Das ist etwas lästig, schon allein des-
wegen ist es sinnvoll, Tools einzuset-
zen, die das automatisch für Sie erle-
digen und außerdem noch klangliche
Vorteile einbringen. Zwei prominente
Musikabspieler habe ich mir rausge-
pickt, um Ihnen die richtigen Einstel-
lungen nahezubringen.
Das
amerikansiche
Unternehmen
Channel D hat mit PureMusic einen
Spezialisten in petto, der für
zirka hundert Euro herunter-
zuladen ist und viele nützliche
Einstellungen und eine exzel-
lente Audiosignalverarbeitung
mitbringt.
Das
Programm
dockt sich direkt an iTunes
und
nutzt
dessen
Vorzüge
hinsichtlich
Archivierung
und Verwaltung, übernimmt
jedoch die komplette Verar-
beitung der Audiosignale. PureMusic
geht dabei relativ hart mit den Ein-
stellungen um, weshalb es sehr wichtig
ist, diese richtig vorzunehmen. Es kann
tatsächlich passieren, dass die Tonaus-
gabe sonst komplett verweigert wird.
Nach dem Start muss man
erst mal klarstellen, dass in
PureMusic das richtige Aus-
gabegerät eingestellt ist. Das
macht man in den Audio-
einstellungen,
also
unter
„Audio-Setup“.
Dort
wählt
man unter „Output-Device“
seinen Wandler aus und wählt
einfach
rechts
die
maximal
mögliche Abtastrate. Die obere Gren-
ze wird automatisch erkannt, da kann
man nichts falsch machen. Darun-
ter kann man noch ein paar Häkchen
setzen, die PureMusic noch ein wenig
strenger mit der Hardware verheira-
ten. Beispielsweise ist es sinnvoll, den
„Hog-Mode“ zu aktivieren, in dem
PureMusic exklusiven Zugriff auf die
Audio-Hardware hat, ohne dass ande-
re Prozesse störend Einfluss nehmen
können.
Im Setup werden Ausgabegerät und
Exklusiv-Modus eingestellt
Wer einen Wandler hat, der das Ein-
stellen seiner Lautstärke per Software
unterstützt (nicht digitale Lautstärkere-
gelung), kann außerdem das „Volume“-
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